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Den nächsten Job im Vorbeigehen finden: Schülerteam aus Torgelow gewinnt Landesentscheid um beste Geschäftsidee

Leere Schaufenster nutzen und ausgeschriebene Arbeitsstellen in der Umgebung finden. Mit ihrer Geschäftsidee JobWindow setzten sich drei Schüler und Schülerinnen des Internats Schloss Torgelow gegen Teams aus Berlin, Henstedt-Ulzburg und Potsdam durch. Durch den Sieg im Landesentscheid Berlin von business@school hat sich das Team für das Deutschlandfinale im Juni qualifiziert, bei dem es auf Schülerteams aus ganz Deutschland treffen wird.

Berlin, 6. Mai 2022. „Viele graue, leerstehende Gebäude in Berlin – da müssen wir Abhilfe schaffen“ dachte sich Mira (17) zusammen mit ihrem Mitschüler Tim (17) und ihrer Mitschülerin Hannah (16) vom Team JobWindow des Internats Schloss Torgelow. Das Team plant, die leeren Schaufenster mit Werbung mit lokalen Jobanzeigen zu befüllen. „Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig – dieses Problem kombiniert anzugehen, hat sich förmlich angeboten.“ Dabei hat sich das Team in den vergangenen Wochen viele Gedanken gemacht. So schmunzelt Tim: „Wir haben nächtelang umstrukturiert.“ Das hat sich gelohnt – damit konnte das Team den Landesentscheid Berlin von business@school, der Bildungsinitiative der internationalen Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG), für sich entscheiden.

Präsentation vor hochkarätiger Jury zum Abschluss des Projektjahres
Mehr als 1.000 Oberstufenschülerinnen und  schüler von rund 70 Schulen tauchten in diesem Schuljahr in drei Phasen in die Wirtschaft ein. Als Höhepunkt testeten die Jugendlichen ihre Gründerfähigkeiten und arbeiteten beeindruckende Geschäftsideen aus. Ihre Lehrkräfte sowie rund 400 Betreuerinnen und Betreuer von mehr als 20 namhaften Wirtschaftsunternehmen und von BCG unterstützten sie dabei. „2004 habe ich mein erstes business@school-Team betreut. Damals wie heute zeigen die Schülerinnen und Schüler, wie wichtig es ist, die nächste Gründergeneration bereits in der Schule zu fördern. Nur so sichern wir den Innovationsstandort Deutschland“, unterstreicht Jasper Masemann, Partner bei HV Capital.

Die besten Teams aus Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein präsentierten ihre Geschäftsideen beim Landesentscheid Berlin am Canisius-Kolleg und beantworteten anschließend die kritischen Fragen der Jury. Diese zeigte sich sehr angetan von den Ideen und den durchdachten Businessplänen. Das Gewinnerteam überzeugte mit einer detailliert ausgearbeiteten und klar dargestellten Geschäftsidee. „Mich hat besonders beeindruckt, wie die Schülerinnen und Schüler trotz der außergewöhnlichen zwei Jahre ‚die Bühne‘ nicht verlernt haben. Das ist auch nur möglich dank der engagierten Lehrkräfte“, erklärt Nicolas Colsman, Geschäftsführer der Zukunft Digitale Bildung gGmbH, begeistert.

Die Jury bestand aus:

  • Dr. Martina Berninger, Senior Advisor
  • Michael Brockhaus, Beirat/Aufsichtsrat
  • Nicolas Colsman, Geschäftsführer, Zukunft Digitale Bildung gGmbH
  • Thomas Jebsen, Geschäftsführer, DKB Immobilien GmbH
  • Jasper Masemann, Partner, HV Capital
  • Dr. Amarendran Subramanian, Managing Director and Partner, Boston Consulting Group

Starke Konkurrenz aus Berlin, Henstedt-Ulzburg und Potsdam
Angesichts der vielen guten Ideen fiel der Jury die Entscheidung nicht leicht.

  • Lokal und nachhaltig wollen Charlotte (17), Elina (17), Lucas (17), Paul (18) und Theo Felix (17) vom Alstergymnasium Henstedt-Ulzburg mit BerryWash ein Recyclingsystem für Marmeladen- und Honiggläser aufbauen.
  • Ben (16), Carl (16), Joseph (16), Konrad (17) und Martha (17)vom Canisius-Kolleg aus Berlin bieten mit einem mobilen Notfallsystem ein größeres Sicherheitsgefühl. Der SafeCase meldet der Polizei den eigenen Standort und persönliche Daten.
  • Das Team des Hannah-Arendt-Gymnasiums in Potsdam mit Johanna (16), Louis (17), Marlin (17), Max (17), Oliver (17) und Vivien (17) hilft mit dem integrierbaren Ortungschip Chipper Wertgegenstände wiederzufinden.
  • Unfälle an der Kochplatte verhindern Hannes (17), Jackie Weijie (16), Luis (17) und Paul (16) vom Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium Potsdam.Bei ihrem magnetischen Kochsystem CoilNetic werden Töpfe auf der Kochplatte fixiert, was einhändiges Kochen ermöglicht.