Clevere Verpackungen und eine mitwachsende Idee: Schülerteams aus Frankfurt und Wiesbaden gewinnen Pitch-Events um beste Geschäftsideen
Frankfurt/Rüsselsheim 24. Mai 2024. „Unser Graspapier ist perfekt für die Take-away-Branche geeignet, da es die gleichen Eigenschaften wie Aluminiumfolie hat: Es ist wasser- und fettabweisend, spart in der Herstellung aber Emissionen und Wasser“, erklärt Zoë (17) das Produkt. Zusammen mit Benjamin (16), Fynn (17), Leo (17) und Remo (17) von der Liebigschule in Frankfurt hat sie „Ecominium“ und einen dazugehörigen Businessplan entwickelt. „Mit vielseitigen, austauschbaren Modulen bietet Grow-Wall endlose Möglichkeiten für Spielen und Lernen – Sie können die Grow-Wall ein Leben lang nutzen.“ So erklärt Mariella (17) das Konzept der Geschäftsidee. Gemeinsam mit Isabelle-Marie, Paul und Samuel (alle 17) von der Leibnizschule in Wiesbaden hat sie die modulare Spiel- und Lernwand entwickelt. Mit ihren Ideen überzeugten die beiden Teams die Jurys bei den Pitch-Events von business@school, der Bildungsinitiative der internationalen Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG), in Frankfurt und Rüsselsheim diese Woche.
Präsentationen vor hochkarätigen Jurys zum Abschluss des Projektjahres
Wirtschaftswissen, Gründergeist und die Entwicklung einer eigenen Geschäftsidee – darum ging es für mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler an rund 70 Schulen in den vergangenen zehn Monaten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von business@school sind in diesem Schuljahr tief in die Welt der Wirtschaft eingetaucht und haben beeindruckende Geschäftsideen und Businesspläne entwickelt. Ihre Lehrkräfte sowie rund 400 Betreuerinnen und Betreuer von rund 20 namhaften Wirtschaftsunternehmen und von BCG unterstützten sie dabei und erlebten, was die nächste Gründergeneration bewegt. Zum Beispiel der Einzug von generativer künstlicher Intelligenz in Form von ChatGPT in die Schulen: „Durch eure Teilnahme bei business@school habt ihr gelernt, was es heißt, unternehmerisch zu denken und euch intensiv mit neuen Technologien auseinanderzusetzen. Damit habt ihr perfekte Voraussetzungen erworben, um euch in der zukünftigen KI-getriebenen Welt zurechtzufinden“, sagte der Juryvorsitzende Gerd Wübbels, Managing Director and Partner bei der Boston Consulting Group in Frankfurt.
Der Juryvorsitzende in Frankfurt Robert Schäfer, Managing Director and Partner bei der Boston Consulting Group, schätzt die Arbeit und Wirkung der Bildungsinitiative: „Ich engagiere mich gern bei business@school, weil es wichtig ist, dass kreativen jungen Menschen praxisnah Wirtschaftskompetenzen und Gründerqualitäten vermittelt werden.“
Eindrücke aus Frankfurt und Rüsselsheim
Die nächste Gründergeneration in Frankfurt
Die besten vier Teams aus Darmstadt, Frankfurt, Hanau und Königstein präsentierten ihre Geschäftsideen und Businesspläne beim Pitch-Event Frankfurt an der Liebigschule und beantworteten anschließend die kritischen Fragen der Jury. Jurymitglied Simon Rimrod, Head of Commercial Offer & Pricing bei der Lufthansa Group, zeigte sich vom Businessplan des Gewinnerteams der gastgebenden Schule „Ecominium“ beeindruckt: „Das Team hat ein konkretes Produkt vorgestellt, welches deutlich auf die gesellschaftliche Herausforderung der Nachhaltigkeit einzahlt. Die Schülerinnen und Schüler haben sich gründlich mit dem Produktionsprozess auseinandergesetzt und ein glaubwürdiges Produkt entwickelt, für das sie einstehen.“
Die Jury bestand aus:
- Frank Hellwig, Unternehmensberater; Liquidator, Sonderbeauftragter der BaFin, hellwigpartners; OWH SE i. L.
- Simon Rimrod, Head of Commercial Offer & Pricing, Lufthansa Group
- Robert Schäfer, Managing Director and Partner, Boston Consulting Group
- Dr. Albrecht Schütte, MdL, Landtag Baden-Württemberg
- Rolf Wetzel, Group CFO, Heraeus Holding GmbH
- Christian Würst, Geschäftsführer, Sovendus GmbH
Starke Konkurrenz aus Darmstadt, Hanau und Königstein
Angesichts der weiteren guten Ideen fiel der Jury die Entscheidung nicht leicht.
- Frederik (17), Jonathan (17), Liana (16), Linus (16) und Sarah (17) von der Edith-Stein-Schule aus Darmstadt präsentierten „Balance Bowl“, eine Schüssel für Segelboote zum Ausgleichen von Schräglage.
- Felix (17), Gideon (16), Julius (17) und Noah (16) von der Karl-Rehbein-Schule aus Hanau traten mit „ReTapeX“, nachhaltigem, schweiß-absorbierendem Kinesiotape, an.
- Alexis, Carla, Fabian, Franziska und Jasper (alle 17) von der Bischof-Neumann-Schule aus Königstein stellten „Microblock-Filter“ vor, einen Aktivkohlefilter-Aufsatz für PET-Flaschen.
Entrepreneur-Nachwuchs auf großer Bühne in Rüsselsheim
Die besten Teams aus Flörsheim, Groß-Gerau, Rüsselsheim und Wiesbaden präsentierten ihre Geschäftsideen und Businesspläne beim Pitch-Event Rüsselsheim an der Gustav-Heinemann-Schule und beantworteten anschließend die kritischen Fragen der Jury. Jurymitglied Dominik Dürschlag, Head of Workout bei der Aareal Bank AG, zeigte sich von der Präsentation der siegreichen Wiesbadener Schülerinnen und Schüler sehr angetan: „Das Team hat mit beeindruckenden Customer-Journeys in verschiedenen Lebenssituationen sein nachhaltiges Produkt überzeugend dargestellt.“
Die Jury bestand aus:
- Dr. Ralf Berger, VP Key Account Management Europe, DB Schenker
- Henner Brenken, Senior Vice President, Corporate Strategy, Fresenius SE & Co. KGaA
- Nicolas Colsman, CEO, Zukunft Digitale Bildung gGmbH
- Dominik Dürschlag, Head of Workout, Aareal Bank AG
- Gerd Wübbels, Managing Director and Partner, Boston Consulting Group
Starke Konkurrenz aus Flörsheim, Groß-Gerau und Rüsselsheim
Angesichts der weiteren guten Ideen fiel der Jury die Entscheidung nicht leicht.
- Henry (18), Lea (18), Marlena (20) und Sarah (18) vom Graf-Stauffenberg-Gymnasium aus Flörsheim präsentierten „Picknick-Held“, Picknickboxen mit regionalen oder fairen Produkten.
- Linzhe (18) und Rachel (16) von den Beruflichen Schulen Groß-Gerau/
Prälat-Diehl-Schule aus Groß-Gerau stellten „Tutowe“, eine Schüler-helfen-Schülern-App für flexible Nachhilfe und Prüfungsvorbereitung, vor. - Chahd, Jasmin, Njeeri und Sophia (alle 18) von der Gustav-Heinemann-Schule aus Rüsselsheim traten mit „GREENGREEN“ an, einem Feuchtigkeitssensor für Gärten und Außenanlagen.