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Für ein smartes Zuhause: Ohm-Gymnasium aus Erlangen gewinnt Landesentscheid um beste Geschäftsidee

Ein Adapter zur Integration von Lampen in ein beliebiges Smart-Home-System – mit ihrer Geschäftsidee „Thorsten“ konnten eine Schülerin und vier Schüler des Ohm-Gymnasiums den digital durchgeführten Landesentscheid München von business@school gewinnen. Damit hat sich das Team für das Deutschlandfinale qualifiziert, bei dem es am 18. und 21. Juni mit neun weiteren Schülerteams aus ganz Deutschland um den Sieg konkurrieren wird. Drei zweite Plätze erreichten ein Team aus Ottobrunn und zwei weitere Teams aus München.

München, 9. Juni 2021. „Der Name unseres Produkts, Thorsten, ist eher zufällig entstanden. Ich habe ihn als Platzhalter in unsere Präsentation eingebaut, und irgendwann waren wir uns einig, dass es dabei bleibt“, erzählt Teamsprecher Mark (16) mit einem Schmunzeln. „Schließlich ist der Name sehr aufmerksamkeitsstark.“ Thorsten ist eine Lampenfassung, mit der sich jede Lampe in ein beliebiges Smart-Home-System integrieren lässt. Durch diese Kompatibilität können Kundinnen und Kunden bereits vorhandene Geräte einbinden und so Kosten sparen. Die Idee hat Mark zusammen mit Daniel, Fabian, Jasmin und Peter (alle 16) entwickelt und damit die Jury des Landesentscheids München von business@school, der Bildungsinitiative der internationalen Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG), überzeugt.

Virtuelle Live-Präsentation vor hochkarätiger Jury

Trotz Schulschließungen und Distanzlernen arbeiteten insgesamt mehr als 1.000 Oberstufenschülerinnen und ‑schüler von rund 70 Schulen mit viel Eigen­initiative und in digitaler Teamarbeit beeindruckende Geschäftsideen samt Businessplänen aus. Ihre Lehrkräfte sowie rund 400 Betreuerinnen und Betreuer von mehr als 20 namhaften Wirtschaftsunternehmen und von BCG unterstützten sie dabei. „Wir haben ungefähr 90 Prozent der Zeit online zusammengearbeitet. Dadurch haben wir gelernt, wie man gut in der Gruppe kooperiert – auch unter Zeitdruck“, berichtet Teammitglied Peter.

Nach einem Grußwort von Meghan Gregonis, Generalkonsulin der Vereinigten Staaten in München, präsentierten die Teams ihre Geschäftsideen beim Landesentscheid München live in einer Videokonferenz und beantworteten anschließend die kritischen Fragen der Jury. Diese zeigte sich sehr angetan von den Ideen und den durchdachten Businessplänen: „Ich engagiere mich, weil Schülerinnen und Schüler sich dank business@school im Laufe des Jahres durch den Erwerb von Schlüsselqualifikationen wie Teamarbeit, Zeitmanagement und das Beherrschen von digitalen Arbeitsweisen und Tools persönlich enorm weiterentwickeln und so gut auf das Leben nach der Schule vorbereitet werden“, betont Jurymitglied Dr. Stefan Kreuzpaintner, Senior Vice President Sales Lufthansa Group und Chief Commercial Officer Deutsche Lufthansa AG.

Die Jury bestand aus:

  • Dr. Stefan Brand, Geschäftsführender Gesellschafter, DFS-Diamon GmbH
  • Ralph Heuwing, Partner and Head of DACH, Finance, PAI Partners GmbH
  • Dr. Philipp Jostarndt, Managing Director and Partner, Boston Consulting Group
  • Dr. Stefan Kreuzpaintner, Senior Vice President Sales Lufthansa Group und Chief Commercial Officer Deutsche Lufthansa AG
  • Dr. Edeltraud Leibrock, Managing Partner, Group Vice President Financial Services DACH, Publicis Sapient
  • Dr. Frank Sambeth, CEO, Sovendus GmbH

Teams aus München und Ottobrunn auf Platz zwei

Angesichts der vielen guten Ideen fiel der Jury die Entscheidung nicht leicht. Den zweiten Platz teilen sich zwei Teams aus München und ein Team aus Ottobrunn.

  • Christina (17), Lea (17), Mert (18), Noah (18) und Teamsprecher Paul (17) vom Rupprecht-Gymnasium aus München zeigten eine App zur Organisation von Schulklassen. Mit geteilten Kalendern, Notenrechnern und Chat- sowie Speichermöglichkeiten soll „ConStudy“ Schülerinnen und Schüler im stressigen Schulalltag unterstützen.
  • Schülerinnen und Schülern eine Plattform zum Austausch zu bieten ist das Ziel von Constantin (16), Leopold (17), Martin (17), Teamsprecher Nicolás (17) und Sophia (17) vom Wilhelmsgymnasium aus München. Dafür entwickelten sie „SECOND BRAIN“. Die Social-Media-App soll durch Features wie Noten- und Aufgabenverwaltung zusätzlich helfen, den Schulalltag zu strukturieren.
  • Das Team vom Gymnasium Ottobrunn stellte eine verschließbare Aufbewahrungsbox für Handys vor, die auf verschiedene Arten entsperrt werden kann. Das „Zellphone“ von Felisa (17), Teamsprecher Leopold (17) und Lorenz (16) soll Ablenkungen beim Lernen reduzieren, die Konzentration verbessern und so insbesondere auch Personen mit Aufmerksamkeitsstörungen wie ADHS helfen.

Am Landesentscheid München nahmen insgesamt sechs Teams teil:

  • Gymnasium Ottobrunn, Ottobrunn: Zellphone – verschließbare Aufbewahrungsbox für Handys
  • Gymnasium Stein, Stein: Tech Connect – Videokonferenzsets mit Schulungen
  • Ohm-Gymnasium, Erlangen: Thorsten – Adapter zur Integration von Lampen in ein beliebiges Smart-Home-System
  • Peutinger-Gymnasium, Augsburg: Skigenie – App zur Verteilung von Wintersportler*innen auf die Lifte
  • Rupprecht-Gymnasium, München: ConStudy – App zur Organisation von Schulklassen
  • Wilhelmsgymnasium, München: SECOND BRAIN – Social-Media-App für den Austausch zwischen Schüler*innen