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Virtuell, aber echt: Schülerteam aus Lohmar gewinnt Landesentscheid um beste Geschäftsidee

Kryptokunst für Fans – mit ihrer Geschäftsidee „CoJn“ setzten sich vier Schüler*innen des Gymnasiums Lohmar gegen Teams aus Düsseldorf, Essen und Hannover durch. Mit dem Sieg im Landesentscheid Düsseldorf von business@school hat sich das Team für das Deutschlandfinale im Juni qualifiziert, bei dem es auf Schülerteams aus ganz Deutschland treffen wird.

Düsseldorf, 25. Mai 2022. „Influencerinnen und Influencer sind untrennbar mit dem Internet verbunden. Dort dreht sich zurzeit alles um Non-Fungible Tokens – kurz NFTs. Das sind digitale Echtheitszertifikate für virtuelle Objekte, die man kaufen und verkaufen kann – von der abstrakten Kunst bis zum Sneaker“, erklärt Okay Emre (18), der IT-Verantwortliche im Siegerteam. „Also dachten wir uns, Influencerinnen und Influencer könnten ihren Fans anstelle von T-Shirts und Nackenrollen auch NFTs anbieten.“ Seine Teammitglieder Claire (19), Jannis (18) und Nick (17) waren begeistert. „Damit war dann auch schnell die Idee für „CoJn“ geboren“, sagt Claire (19). „CoJn“ will für bekannte Persönlichkeiten kostenlos NFTs erzeugen. „Für den Verkauf der NFTs erhalten wir dann eine Provision“, so Nick (17). Mit dieser Idee überzeugte das Team die Jury des Landesentscheids Düsseldorf von business@school, der Bildungsinitiative der internationalen Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG).

Präsentation vor hochkarätiger Jury zum Abschluss des Projektjahres

Mehr als 1.000 Oberstufenschülerinnen und ‑schüler von rund 70 Schulen tauchten in diesem Schuljahr in drei Phasen in die Wirtschaft ein. Als Höhepunkt testeten die Jugendlichen ihre Gründerfähigkeiten und arbeiteten beeindruckende Geschäftsideen aus. Ihre Lehrkräfte sowie rund 400 Betreuerinnen und Betreuer von mehr als 20 namhaften Wirtschaftsunternehmen und von BCG unterstützten sie dabei. „Wir haben bei business@school viel über Teammanagement gelernt und wie man sich bei Stress organisiert. Das wird auf jeden Fall hilfreich sein, wenn wir nach dem Abitur vielleicht richtig in das Geschäft einsteigen“, erklärt Jannis (18).

Die besten Teams aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen präsentierten ihre Geschäftsideen beim Landesentscheid Düsseldorf am Comenius-Gymnasium und beantworteten anschließend die kritischen Fragen der Jury. Diese zeigte sich sehr angetan von den Ideen und den durchdachten Businessplänen: „An guten Geschäftsideen wird es in Deutschland auch in der nächsten Generation nicht mangeln – das hat dieser Abend gezeigt. Die Schülerteams haben wirklich beeindruckende Präsentationen entwickelt. Ich hoffe, viele von ihnen wagen den Schritt und gründen Unternehmen – und hoffentlich finden sie in Deutschland das notwendige Risikokapital”, sagt Jurymitglied Dr. Melanie Bockemühl, SVP Strategy & Transformation, Diebold Nixdorf.

Die Jury bestand aus: 

  • Dr. Melanie Bockemühl, SVP Strategy & Transformation, Diebold Nixdorf
  • Dr. Jendrik Odewald, Head of Functional Controlling, thyssenkrupp Steel Europe AG
  • Katja van Doren, CFO/CHO, RWE Generation SE
  • Nicole Voigt, Managing Director and Partner, Boston Consulting Group
  • Henning von Poser, Geschäftsführer, Transfer Partners GmbH

Starke Konkurrenz aus Düsseldorf, Essen und Hannover
Angesichts der vielen guten Ideen fiel der Jury die Entscheidung nicht leicht.

  • Antonia (17), Hanna (17), Liv (17) und Nina (17) vom Goethe-Gymnasium in Düsseldorf stellten eine App zur individuellen Bewegungskorrektur im Sport vor. Beim Training trackt die App jede Bewegung. Macht man einen Fehler, gibt sie sofort Feedback durch Sounds und individuelle Tipps, wie es besser geht.
  • Parken ohne Stress, „CleverPark“ macht es möglich. Die Idee stammt von Christine (17), David (18), Evangelina (17), Henri (17) und Ole (18) vom Comenius-Gymnasium in Düsseldorf. „CleverPark“ ist eine App, mit deren Hilfe Nutzerinnen und Nutzer private Parkplätze mieten und vermieten können. Außerdem zeigt die App, wo es freie Ladestationen für Elektrofahrzeuge gibt.
  • Einfach in den Club – das ist die Idee der App „DoYu“. Entwickelt wurde sie von Franziska (17), Helena (16), Nathan (19) und Tobias (19) vom Grashof-Gymnasium in Essen. Einlassticket, Verzehrbons, Elternzettel und Personalausweis – auf der „DoYu“-App ist alles immer dabei und abrufbar.
  • Antoine (17), Carina (18), Julia (17), Otto (18) und Tscho-Mi (18) vom Kaiser-Wilhelm- und Ratsgymnasium in Hannover haben eine Lösung zur automatischen Reinigung und Desinfektion von Türklinken entwickelt. Im öffentlichen und privaten Raum soll „Polyporta“ die Hygiene deutlich verbessern.