Sicher feiern: Schülerteam aus Mailand gewinnt Finale um die beste internationale Geschäftsidee
Der Strohhalm verändert bei Kontakt mit Drogen seine Farbe von einem dunklen Blau zu einem leuchtenden Rot und schützt Nutzerinnen und Nutzer so vor Missbrauch. „Bei der Entwicklung haben wir mit einem Chemiker zusammengearbeitet und das Material im Labor getestet“, berichtet Emma. Auch erste Interessenten gibt es bereits: Neben dem Vertrieb über Apotheken möchten die Jugendlichen mit Clubs und Bars kooperieren. Die Idee des Teams überzeugte die Jury der International Finals von business@school, der Bildungsinitiative der internationalen Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG).
Präsentation vor hochkarätiger Jury zum Abschluss des Projektjahres
Mehr als 1.000 Oberstufenschülerinnen und -schüler von rund 70 Schulen tauchten in diesem Schuljahr in drei Phasen in die Wirtschaft ein. Als Höhepunkt testeten die Jugendlichen ihre Gründerfähigkeiten und arbeiteten beeindruckende Geschäftsideen aus. Ihre Lehrkräfte sowie rund 400 Betreuerinnen und Betreuer von mehr als 20 namhaften Wirtschaftsunternehmen und von BCG unterstützten sie dabei. „Am Anfang kannten wir uns in der Gruppe nicht sehr gut“, erinnert sich Lorenzo und fügt hinzu: „Im Laufe des Projekts sind wir aber zusammengewachsen und haben einiges über Teamarbeit gelernt.“
Die besten internationalen Teams präsentierten ihre Geschäftsideen bei den International Finals im Büro der Boston Consulting Group in Mailand und beantworteten anschließend die kritischen Fragen der Jury. Diese zeigte sich sehr angetan von den Ideen und den durchdachten Businessplänen.
Die Jury bestand aus:
- Sabrina Casalta, Head of Business Commercial Operations, Vodafone Italia SpA
- Pierluigi Dialuce, Group Head of People Tech & Change Management, Intesa Sanpaolo SpA
- Monica Possa, Group Chief Human Resources & Organization Officer, Assicurazioni Generali SpA
- Monica Regazzi, Chief Executive Officer, Homepal.it
- Luca Rossetto, Private Investor, Italian Angels for Growth
Starke Konkurrenz in Europa
Angesichts der zahlreichen guten Ideen fiel der Jury die Entscheidung nicht leicht. Den zweiten Platz teilen sich zwei Teams aus Zürich und eines aus Pogradec.
- Annina (19), Camille (18), Levin (18), Nicola (19) und Sakura (17) von der Kantonsschule Enge in Zürich präsentierten die Büchertauschbörse „Bex“. Bei dieser können Nutzerinnen und Nutzer einerseits Bücher spenden und andererseits über ein Abonnement jeden Monat andere Bücher erhalten.
- Das zweite Team der Kantonsschule Enge stellte „PLAGO“ vor, wiederverwendbare Lunchboxen, die in Restaurants ausgeliehen und an Abgabestationen einfach zurückgegeben werden können. Damit wollen Ilian, Mathieu, Nico und Silvan (alle 18) den Plastikabfall reduzieren.
- Die allererste Bowlingbahn in ihrem Heimatort als neuer Treffpunkt – das ist die Idee von Eden, Gersida, Klemend und Rakela (alle 17) von Nehemiah Gateway in Pogradec. Unter dem Namen „Strikes Me Miq“ soll es dort zusätzlich eine Schachecke, eine Bar und Snacks zu günstigen Preisen geben.
An den International Finals nahmen insgesamt neun Teams teil:
Albanien
- Nehemiah Gateway, Pogradec: Strikes Me Miq – Bowlingbahn mit Schachecke und Bar
Deutschland
- Munich International School, Starnberg: Photon – App, die Besitzerinnen und Besitzer von Elektrofahrzeugen mit verfügbaren Ladeanschlüssen an Privathäusern verbindet
Italien
- Collegio San Carlo, Mailand: ePapyrus – App für Einzelhändlerinnen und ‑händler sowie Kundinnen und Kunden zur Erstellung und Übermittlung digitaler Belege
- Deutsche Schule Mailand: TWID – Strohhalm zum Nachweis von Schadstoffen in Getränken
Österreich
- Sir Karl Popper Schule/Wiedner Gymnasium, Wien: Calendyum – Fitness- und Gesundheits-App mit Fokus auf Essensplanung
- Theresianum, Wien: Fab Sac – modische Tragetasche aus recycelten COVID-Masken
Schweiz
- Institut Montana Zugerberg, Zug: Dreamskin – Vertrieb von personalisierten Boxen mit Hautpflegeprodukten
- Kantonsschule Enge, Zürich: Bex – gemeinnützige Tauschbörse für Bücher in der Schweiz
- Kantonsschule Enge, Zürich: PLAGO – wiederverwendbare Boxen für Essen to go