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Trend erkannt, Gefahr gebannt: Schülerteam aus Köln gewinnt Finale um beste Geschäftsidee

Mit „Cycle Guard“, einem Airbag-System für Lastenfahrräder, überzeugte das Schülerteam der Erzbischöflichen Liebfrauenschule aus Köln beim Deutschlandfinale von business@school. Den zweiten Platz sicherte sich das Team des Otto-Hahn-Gymnasiums Bensberg aus Bergisch Gladbach mit „ClearPath Cancer“, einer Webanwendung für Ärztinnen und Ärzte. Auf Platz drei landeten Schülerinnen und Schüler der Anton-Philipp-Reclam-Schule aus Leipzig mit „NoTwo“, Lebensmittelboxen mit Stickstoff-Frischhaltesystem.

München, 18. Juni 2024. „Lastenfahrräder fahren wie Autos durch den Straßenverkehr. Doch haben Sie sich je gefragt, ob Ihr Kind ausreichend geschützt ist?“, so führt Ann-Sophie (17), Mitglied des Teams der Erzbischöflichen Liebfrauenschule aus Köln, die Geschäftsidee beim Pitch ein. „Unser Team möchte für Sicherheit auf jedem Weg sorgen und einen sicheren, nachhaltigen Verkehr gewährleisten.“ Gemeinsam mit Anna (16), Antonia (16), Felix (17), Jonas (16) und Vincent (16) hat sie ein Airbag-System für Lastenfahrräder entwickelt. Mit dieser Idee, dem dazugehörigen Businessplan und seinem Slogan „Travel safe and smart, use Cycle Guard“ gewann das Schülerteam das Deutschlandfinale von business@school, der Bildungsinitiative der internationalen Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG).

Eine Initiative mit großer Wirkung in der Schule
Wirtschaftswissen, Gründergeist und die Entwicklung einer eigenen Geschäftsidee – darum ging es für mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler an rund 70 Schulen in den vergangenen zehn Monaten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von business@school sind in diesem Schuljahr tief in die Welt der Wirtschaft eingetaucht und haben beeindruckende Geschäftsideen und Businesspläne entwickelt. Ihre Lehrkräfte sowie rund 400 Betreuerinnen und Betreuer von mehr als 20 namhaften Wirtschaftsunternehmen und von BCG unterstützten sie dabei. 

Bei elf Pitch-Events in ganz Deutschland hatte sich jeweils ein Team für das Finale qualifiziert. Zwei zusätzliche Tickets für die Teilnahme wurden durch Sonderpreise vergeben: Das Team des Otto-Hahn-Gymnasiums Bensberg aus Bergisch Gladbach sicherte sich den von SOS Kinderdorf e. V. gestifteten Social-Entrepreneur-Preis mit der Idee „ClearPath Cancer“, und das Team der Anton-Philipp-Reclam-Schule aus Leipzig, das bereits das Pitch-Event in Potsdam gewonnen hatte, konnte den von der Boston Consulting Group gesponserten Nachhaltigkeitspreis mit „NoTwo“ für sich verbuchen. Die zwölf Finalistenteams präsentierten ihre Geschäftsideen im Münchner Büro der Boston Consulting Group und beantworteten anschließend die kritischen Fragen der Expertenjury. In den drei Vorrunden des Finaltages konnten sich die Teams aus Bergisch Gladbach, Köln und Leipzig durchsetzen und durften ihre Pitches in der Hauptrunde noch einmal vor großem Publikum und hochkarätiger Jury halten. Juryvorsitzender Michael Brigl, Managing Director and Senior Partner und Head of BCG Germany, Austria, Switzerland & CEE, setzt große Hoffnungen auf die Schülerteams: „Ihr seid die nächste Generation an Gründerinnen und Gründern und der Beweis, welches Potenzial wir in Deutschland haben.“

Die Jury bestand aus:

  • Michael Brigl, Head of BCG Germany, Austria, Switzerland & CEE, Managing Director and Senior Partner, Boston Consulting Group
  • Dr. Andreas Dinger, Managing Director and Senior Partner, Boston Consulting Group
  • Stefan Drüssler, Geschäftsführer, Chief Operating Officer, UnternehmerTUM GmbH
  • Jochen Engert, Gründer, Flix SE
  • Corinna Schittenhelm, Aufsichtsrätin
  • Jens Uhlendorf, Partner, Hogan Lovells International LLP

Zweiter Platz für das Otto-Hahn-Gymnasium Bensberg mit „ClearPath Cancer“
Knapp hinter dem Siegerteam landeten Fynn (16), Johannes (18), Nick (17), Revin (16) und Tim (17) vom Otto-Hahn-Gymnasium Bensberg aus Bergisch Gladbach auf dem zweiten Platz. Die fünf Schüler haben eine Webanwendung für Ärztinnen und Ärzte zur Navigation durch medizinische Leitlinien für Krebstherapien entwickelt und wollen damit für Entlastung und mehr Effizienz in Krankenhäusern und Arztpraxen sorgen. 

„NoTwo“ holt den dritten Platz an die Anton-Philipp-Reclam-Schule
Brian (16), Finn (18), Liv (17), Lovis (17), Rosalie (17) und Vid (17) von der Anton-Philipp-Reclam-Schule aus Leipzig präsentierten „NoTwo“, Lebensmittelboxen mit Stickstoff-Frischhaltesystem. Mit seiner Idee möchte das Team der Lebensmittelverschwendung, die maßgeblich zum Klimawandel beiträgt, den Kampf ansagen. Das passende Motto dafür haben die sechs Schülerinnen und Schüler auch: „Freshness locked in. Waste locked out.“

MakerSpace-Sonderpreis für „bikesync“ vom Gymnasium Puchheim
Jurymitglied Stefan Drüssler, Geschäftsführer und COO der UnternehmerTUM GmbH, überreichte Amelie (16), Konstantin (18), Patrick (18) und Philipp (18) vom Gymnasium Puchheim den MakerSpace-Sonderpreis für ihre Idee „bikesync“, eine stichfeste, wasserabweisende und am Fahrradrahmen anschließbare Tasche. Sie gewinnen eine Mitgliedschaft für Europas größte Prototypenwerkstatt. „Das Team ‚bikesync‘ entwickelt ein wahnsinnig spannendes Produkt. Mich beeindruckt die Leidenschaftlichkeit der Teammitglieder sehr. Sie werden eine Bereicherung für die Community bei uns im UnternehmerTUM MakerSpace sein. Ich freue mich darauf, einen echten Prototyp zu sehen!“, blickt Drüssler voraus.

 

Am business@school-Deutschlandfinale nahmen insgesamt zwölf Teams teil:

  • Alexia, Amelie, Lea, Leonie und Moira (alle 16), das Team des Privaten St. Ursula Gymnasiums aus Aachen, präsentierten „VITAIX“, ein Nahrungsergänzungskonzept mit Vitaminsirup und einer App.
  • Fynn (16), Johannes (18), Nick (17), Revin (16) und Tim (17) vom Otto-Hahn-Gymnasium Bensberg aus Bergisch Gladbach zogen mit „ClearPath Cancer“, einer App für Ärztinnen und Ärzte zur Navigation durch medizinische Leitlinien für Krebstherapien, als Gewinner des Social-Entrepreneur-Preises in die Hauptrunde ein, in der sie den zweiten Platz belegten.
  • Charlotte (17), Johanna (17), Lotta (18), Mia (16), Nike (16) und Paulina (16), Schülerinnen des Ernst-Kalkuhl-Gymnasiums aus Bonn, stellten ihre Geschäftsidee „Safe Straws“, Papierstrohhalme mit Teststreifen für K.-o.-Tropfen, vor.
  • Benjamin (16), Fynn (17), Leo (17), Remo (17) und Zoë (17) von der Liebigschule in Frankfurt präsentierten „Ecominium“, Graspapier mit nachhaltiger Beschichtung zum Verpacken von Take-away-Gerichten.
  • Eryk, Friedrich, Jan-Philipp, Kurt und Sebastian (alle 17) vom Christianeum aus Hamburg stellten „SoleSwap“, Tennisschuhe mit modularen, austauschbaren Sohlen für verschiedene Tennisplatzbeläge, vor.
  • Alina (16), Andreas (17), Johannes (17), Milla (17), Niklas (16) und Quirin (17) vom Schönbuch-Gymnasium aus Holzgerlingen traten mit ihrer Geschäftsidee „BackCare“ an, einem smarten T-Shirt mit Sensoren, die ungesunde Sitzpositionen erkennen.
  • Das Team der Erzbischöflichen Liebfrauenschule aus Köln, bestehend aus Anna (16), Ann-Sophie (17), Antonia (16), Felix (17), Jonas (16) und Vincent (16), setzte sich mit „Cycle Guard“, einem Airbag-System für Lastenfahrräder, im Finale durch.
  • Brian (16), Finn (18), Liv (17), Lovis (17), Rosalie (17) und Vid (17) von der Anton-Philipp-Reclam-Schule aus Leipzig hielt mit „NoTwo“, Lebensmittelboxen mit Stickstoff-Frischhaltesystem, Einzug in die Hauptrunde. Das Team, das zuvor bereits den Nachhaltigkeitspreis gewonnen hatte, landete im Finale auf Platz drei.
  • Emilie (16), Inés (16), Karolina (16), Sara (17) und Viktoria (18) vom Städtischen Bertolt-Brecht-Gymnasium aus München stellten „Period Pal“, einen diskreten Tampon-Applikator aus Silikon, vor.
  • Amelie (16), Konstantin (18), Patrick (18) und Philipp (18) vom Gymnasium Puchheim aus Puchheim zeigten „bikesync“, eine stichfeste, wasserabweisende und am Fahrradrahmen anschließbare Tasche, und wurden dafür mit dem MakerSpace-Sonderpreis ausgezeichnet.
  • Keanu (17), Luisa-Marie (16), Marie-Thérèse (16), Maya (17), Ole (17) und Paul (18) vom Internatsgymnasium Schloss Torgelow aus Torgelow am See präsentierten „SafeOnTheBeach“, Schließfächer am Strand.
  • Isabelle-Marie, Mariella, Paul und Samuel (alle 17) von der Leibnizschule in Wiesbaden traten mit „Grow-Wall“, einer modularen Spiel- und Lernwand, an.