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Engagement hoch drei: Annas business@school-Geschichte

Vor zehn Jahren hat Anna Sokoll als Schülerin der Sankt-Ursula-Schule in Geisenheim zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Internatsschule Schloss Hansenberg unter der Leitung von Paul Rauh an business@school teilgenommen. Aus dem einjährigen Schulprojekt ist inzwischen ein vielfältiges Engagement hervorgegangen, bei dem Anna in verschiedene Rollen geschlüpft ist: zunächst als Schülercoach, dann als Betreuerin aus der Wirtschaft. Im Interview hat sie uns davon berichtet.

 

Wie kam es dazu, dass du 2013/14 an business@school teilgenommen hast?

An meinem Gymnasium, der Sankt-Ursula-Schule, wurden wir damals gefragt, ob einige von uns Lust hätten, an business@school in Kooperation mit der Internatsschule Schloss Hansenberg teilzunehmen. Ich war schon immer für neue Dinge zu begeistern und habe gemeinsam mit fünf Mitschülerinnen und Mitschülern beschlossen: Da machen wir mit. Wir sind dann jeden Samstag nach Hansenberg gefahren und haben dort von Paul Rauh, dem projektleitenden business@school-Lehrer an der Internatsschule, alles über das Projekt gelernt und uns durch die drei Phasen des business@school-Jahres gearbeitet. Lustigerweise wurde mein Schülerteam damals durch einen Betreuer von der Commerzbank AG unterstützt – jetzt arbeite ich selbst dort und betreue business@school-Teams.

 

Welchen Einfluss hatten deine business@school-Teilnahme und dein Engagement als Schülercoach auf deine Karriere?

Ich finde, business@school ist einer der großen Meilensteine im Leben, die das Denken nachhaltig verändern. Ich habe in der Zeit unfassbar viel gelernt, was ich sonst vielleicht anders oder erst viel später gelernt hätte. Durch das Projekt kommt man sehr früh mit Wirtschaft in Berührung und erhält unmittelbare Einblicke in die Praxis. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt BWL (und Philosophie) studiert hätte, wenn ich nicht an business@school teilgenommen hätte.

Zusätzlich lernt man bei business@school auch, mit Situationen umzugehen, die für Schülerinnen und Schüler ungewohnt sind, aber einen im Arbeitsleben womöglich erwarten. Es gibt Hindernisse, die es zu überwinden, und Chancen, die es wahrzunehmen gilt. Und man lernt, in einem Team über lange Zeit zusammenzuarbeiten.

 

Warum hast du dich entschieden, business@school-Betreuerin zu werden?

Bei business@school habe ich gelernt, Engagement zu zeigen. Zuerst mit meiner eigenen Teilnahme samstags in der Internatsschule und dann, als ich nach meinem Abitur business@school-Teams gecoacht habe. Als ich bei der Commerzbank den Aufruf für business@school-Betreuerinnen und ‑Betreuer sah, wusste ich, dass ich damit weitermachen möchte. Es ist natürlich ein gewisser Aufwand, den ich in meinen Alltag integrieren und stemmen muss, aber es macht mir großen Spaß, mein Wissen und meine Expertise weiterzugeben. Ich bin seit letztem Jahr auch als Dozentin für Bankenwirtschaft im Wandel tätig und tausche mich mit dem Wirtschaftsnachwuchs aus.

 

Zur Zeit arbeitest du als Business Expert bei der Commerzbank AG. Hat business@school trotzdem deinen Gründergeist geweckt?

Auf jeden Fall. Letztes Jahr habe ich gemeinsam mit einer Freundin intensiv über das Thema Gründung nachgedacht. Ich kann mir gut vorstellen, eines Tages Gründerin zu sein. Ich arbeite sehr gern selbständig und bringe meine eigene Vision ein. Bisher fehlt noch die zündende Idee.